Schulung für betriebliche Ersthelfer beim Stadtverband

Schulung für betriebliche Ersthelfer beim Stadtverband

Die primäre Aufgabe des Beisitzers im Vorstand des Stadtverbandes ist die Planung und Organisation von Schulungen für die Aktiven in den Dortmunder Gartenvereinen. Jetzt hat Udo Ulrich eine wichtige Fortbildung für eine andere Zielgruppe organisiert: am 28. November fand in den Räumlichkeiten des Stadtverbandes eine Schulung für betriebliche Ersthelfer statt. Teilnehmer waren die Mitarbeiter der Geschäftsstelle und der Vorstand des Stadtverbandes.


Die Schulung wurde Dank der lebhaften und praxisnahen Präsentation von Tobias Tomczak, Geschäftsführer der VITA-GUARD Rettungsschule, mit Begeisterung von den Teilnehmern aufgenommen.
Anlass für die Aktion war, dass in der Geschäftsstelle immer mehr Veranstaltungen und Schulungen stattfinden und somit auch immer mehr Menschen die Räumlichkeiten besuchen. Mitarbeiter und Vorstand möchten mit Hilfe dieser Schulung besser auf einen Ernstfall (der hoffentlich niemals eintrifft) vorbereitet sein.


Der Fokus der Schulung lag darauf, einen Herz-Kreislaufstillstand schnell zu erkennen, der Durchführung der Herzdruckmassage und darin, mit einem Defibrillator richtig umzugehen. Ein solches Gerät für die Frühdefibrillation wird bald in den Räumlichkeiten des Stadtverbandes installiert. Weitere Themen waren das Erkennen eines Schlaganfalls und der Umgang mit blutenden Wunden.


Die Wichtigkeit solcher Schulungen zeigt sich deutlich in den Statistiken. Der Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses stellt die dritthäufigste Todesursache in Deutschland dar. Zu 120.000 Betroffenen pro Jahr wird der Rettungsdienst gerufen. In 60.000 Fällen können Reanimationsversuche unternommen werden, nur 11 Prozent der Betroffenen überleben solch einen Notfall. Obwohl jeder helfen könnte, trauen es sich viele Menschen nicht zu. Und so ist die aktuelle Bilanz eher schlecht:
Nur ca. 50 Prozent der Bundesbürger helfen im Ernstfall (Quelle: öffentlicher Jahresbericht 2023 Deutsches Reanimationsregister).
Laut aktuellen Studien könnten über 10.000 Menschenleben pro Jahr gerettet werden, wenn mehr Menschen bereit und in der Lage wären, Erste Hilfe zu leisten. Besonders das schnelle Handeln und der Einsatz eines Defibrillators innerhalb weniger Minuten sind oft entscheidend für das Überleben.
Jeder kann Leben retten – und mit solchen Schulungen wird die Hemmschwelle abgebaut, im Notfall die Initiative zu ergreifen.

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