Mai

Bauernregel:

Ein kühler Mai wird hoch geacht, hat stets ein gutes Jahr gebracht.

Liebe Gärtnernde!

Der Mai ist gekommen und die Gärtner(innen) haben nun alle Hände voll zu tun.

In diesem Monat dreht sich alles um die Eisheiligen: Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und die hl. Sophie (11. - 15. Mai).

Bis dahin sollen empfindliche Pflanzen noch nicht ins Freie gesetzt werden, da immer nochmal kleine Bodenfröste möglich sind - und ein Tag Ungeduld macht womöglich Wochen der Vorsorge zunichte.

Ansonsten müssen die Beete nun regelmäßig gehackt werden – wer jetzt gründlich arbeitet, hat im Sommer deutlich weniger zu tun!

Außerdem spart 1 x hacken 2 x gießen!

Noch mehr Wasser können wir einsparen, wenn wir (2-3 cm hoch) mulchen, diese Auflage reduziert nämlich die Verdunstung.

Mulchen wir mit Rasenschnitt, dann schlagen wir mehrere Fliegen mit einer Klappe: Wenn er sich zersetzt, liefert er Stickstoff für das Blattwachstum, er unterdrückt lichtkeimende Wildkräuter und auf Dauer erhöht sich der Humusgehalt des Bodens, worüber sich unser Gemüse freut, weil es leichter seine zarten Wurzeln ausbreiten kann.

Bei der Gemüseplanung denkt an den Fruchtwechsel! Gleiche Pflanzenfamilien ziehen die gleichen Schädlinge an und brauchen die gleichen Nährstoffe! Und Bohnen nach Zwiebeln werden nix, sagt die Erfahrung...

Wir sollten nun Brennnesseljauche ansetzen, die uns als natürliches Düngemittel (bitte immer nur 1:10 verdünnt anwenden!) dient.

Dann können wir ab Mitte/Ende Mai den Chelsea – Schnitt durchführen. Hochwüchsige Pflanzen wie Phlox oder Stockrosen, die gerne umkippen, werden um 1/3 gekappt. So treiben sie eher seitlich aus, als dass sie in die Höhe schießen. Zwar muss man sich überwinden, die frische grüne Pracht abzuschneiden, aber das Resultat wird entschädigen!

Und nun – ab in den Garten und bleibt gesund!

Eure Fb Mechthilde